Jhg 11 – “Auge Nase Haut Ohr Zunge”

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Folge 4

Beate und Laurent

Der eine verliert sich in den Augen eines anderen. Ein anderer kann jemanden nicht riechen. Dem nächsten geht etwas unter die Haut. Ein anderer hat es faustdick hinter den Ohren. Ein weiterer trägt sein Herz auf der Zunge. Augen Nase Haut Ohr Zunge – ein Theaterstück über Freundschaft, Verletzung und Liebe. 

Heute lernen wir die Protagonisten aus der Episode „Zunge kennen), Beate und Laurent. Er lädt sich bei ihr ein und bekocht sie.

…die beiden hatten sich zuvor bei Laurent getroffen. Am späten Nachmittag hat sich Beate auf den Weg nach Hause gemacht … in den gelöschten Nachrichten kann man die Gedanken der beiden erkennen, sie schreiben im Chat aber etwas anderes.

Laurent: Hey, bist du gut zu Hause angekommen?


Beate: Ja, bin ich. 

*Beate: …doch eigentlich wäre ich lieber bei dir geblieben.* (gelöscht) 

*Laurent: Ich verstehe dich nicht. Ich werde aus dir nicht schlau.* (gelöscht) 

Laurent: Es war schön dich heute gesehen zu haben.

*Beate: Ja, das fand ich auch!* (gelöscht)

Beate: Ja, das Treffen war ganz nett.

*Laurent: Möchtest du mich überhaupt wiedersehen?* (gelöscht)

Laurent: Sehen wir uns wieder?

*Beate: Sehr gerne* (gelöscht)


Beate: Klar
.

Laurent: Wann denn?

*Laurent: Ich würde dich gerne schnell wiedersehen.* (gelöscht)

Beate: Schlag was vor.


Laurent: Treffen bei mir. Morgen?

Beate: Geht klar, bis dahin.

Laurent: Die Urzeit steht noch nicht. Wann kommst du vorbei? 

Beate: Nach der Schule? So gegen 14 Uhr? 

Laurent: Okay, das passt. Ich koche. 

*Laurent: Ich freue mich.* (gelöscht)

Beate: Dann bis Morgen. 

*Beate: Ich kann es kaum abwarten* (gelöscht)

Laurent: Wir sehen uns.
…Eine Stunde später…

*Laurent: Können wir reden? Einfach offen und ehrlich.* (gelöscht)
*

Laurent: Ich habe da etwas was mich beschäftigt.. Ich muss dich jetzt einfach mal etwas fragen.* (gelöscht) 

*Laurent: Kann ich dich etwas fragen?* (gelöscht)


Laurent: Ich überlege gerade was wir morgen Mittag essen könne. Hast du Lust auf etwas bestimmtest?

Beate: Spontan fällt mir gerade nichts ein.


Laurent: Ja ok, ich finde schon was.

*Laurent: Können wir jetzt bitte endlich mal Klartext reden!* (gelöscht)


Laurent: Was ist das eigentlich mit „uns“?
#Beate: Wie meinst du das?

*Laurent: Was bin ich eigentlich für dich?* (gelöscht)


Laurent: Ich durchblicke dich nicht immer ganz. Was sind wir?

Beate: Freunde

*Beate: Wir sind so viel mehr als das. Ich möchte mehr als all das* (gelöscht)

Laurent: Sind wir das denn?

*Laurent: Ist da nicht noch mehr?* (gelöscht)

Beate: Klar sind wir das.

*Beate: Ich möchte mehr als nur Freundschaft. Ich brauche einfach nur Zeit. Ich möchte es langsam angehen. Setzt mich bitte nicht unter Druck.* (gelöscht)

Laurent: Ich sehe das anders. Für mich ist das mit „uns“ ehrlich gesagt etwas mehr.

 Beate: Möglicherweise könnte ich mir doch mehr als nur Freundschaft mit dir vorstellen. 

*Beate: Ich bin froh es endlich laut ausgesprochen zu haben.* (gelöscht)

*Laurent: Warum hast du es mir bloß so schwer gemacht? Weshalb zeigst du mir deine Gefühle nicht?* (gelöscht)


Laurent: Gut zu wissen.

Beate: Wer weiß was die Zeit mit sich bringt.

Laurent: Ja, wer weiß. Abwarten.

Beate: Gute Nacht. Bis morgen.

Beate: Ich freue mich.

Laurent: Ich mich auch! Bis morgen. 

Aus Beates Tagebuch

Liebes Tagebuch,
heute habe ich mich wieder mit diesem Jungen getroffen. Ich habe ihn die letzte Zeit bereits mehrmals erwähnt. Ich habe dir von ihm erzählt und dir unsere Treffen beschrieben. Laurent. Sein Name lässt sich so leicht aussprechen. Er schwebt schwerelos in der Luft. Doch unser gestriges Treffen ist anders gewesen, anders als sonst. Er hat zum ersten Mal etwas ausgesprochen, was vorher nur leise gedacht wurde. Jetzt, wo es ausgesprochen wurde, kann ich meine Gedanken nicht mehr überhören. Bisher haben nur seine weichen Lippen die meinen berührt. Wir haben uns nur geküsst. Weiter nichts. Nichts Festes. Nichts Definiertes. Doch jetzt muss ich mich langsam fragen, was das zwischen ihm und mir ist. Was fühle ich? Was möchte ich überhaupt? Aber müssen wir uns wirklich definieren? Es ist so viel einfacher gewesen, als wir einfach nur gemeinsam Zeit verbracht und uns gelegentlich geküsst haben. Es ist so viel einfacher gewesen, bevor er es ausgesprochen hat. Warum hat er nur gesagt, dass er mit mir schlafen möchte? Auf eine gewisse Weise hat er das, was wir davor hatten, mit diesem einen Satz zerstört. Nun bin ich gezwungen mich damit auseinanderzusetzen, was ich will. Ich mochte wie es vorher war – unverbindlich und locker. Ich habe immer gerne Zeit mit ihm verbracht. In seiner Nähe habe ich langsam damit aufgehört mich zu verstellen und Ichselbst zu sein. Manchmal ist es anstrengend immer die starke und coole Beate zu sein. Wenn ich bei ihm gewesen bin, konnte ich runterkommen. Das Gefühl, welches er mir vermittelt hat, dass ihm alle Facetten meiner Persönlichkeit gefallen, hat mir Sicherheit gegeben. Das würde ich ihm natürlich nie so sagen. Dafür fehlt mir einfach der Mut. Allgemein ist das Auseinandersetzten mit den eigenen Gefühlen nicht so meins. Über Gefühle zu reden liegt mir schon gar nicht. Daher schreibe ich dir ja auch täglich was ich nicht aussprechen kann oder möchte. Tagebuch schreiben ist mein Weg der Verarbeitung. Bis jetzt hatte ich Glück, tiefgründige Gespräche schienen auch nicht sein Ding zu sein. Oder zumindest nicht unser. Doch jetzt ist der Zeitpunkt gekommen offen und ehrlich zu sprechen. Ich mag ihn und ich möchte, dass er das auch weiß. Nachdem ich ihm auf seine Frage geantwortet habe, dass ich noch Zeit brauche, ist es irgendwie komisch zwischen uns gewesen. Ich denke schon, dass ich mit ihm schlafen möchte. Die zu beantwortende Frage lautet nur wann? Ich brauche noch etwas Zeit, um meine Maske vollständig abzulegen. Gerade weil ich nicht weiß was das zwischen ihm und mir ist, möchte ich es langsam angehen lassen. Der Moment, indem ich hüllenlos vor ihm stehe, ist auch der, in dem ich mich zeige, wie ich wirklich bin. In dem Moment hat er mein vollständiges Vertrauen erreicht. Dazu bin ich momentan einfach noch nicht bereit. Genau so müsste ich es ihm eigentlich sagen. Doch wenn es so einfach wäre, würde ich dir nicht schreiben. Ich habe ehrlicherweise etwas Angst. Ich habe Angst davor auszusprechen, was ich möchte. Ich habe Angst davor Laurent mein wahres Ich zu offenbaren. Ich habe Angst davor, wie er reagieren wird. Ich habe Angst, dass sich alles zwischen uns ändert. Doch ich weiß, dass es langsam an der Zeit ist es laut auszusprechen. Mir liegt etwas an ihm und deswegen muss ich es jetzt tun. Ich werde ihm sagen was ich fühle. Ich zeige mich für einen Moment verletzlich und riskiere es somit verletzt zu werden. All das für ein mögliches UNS.

Chatverlauf zwischen Laurent und Fred, dem DJ

Dieser Chatverlauf spielte sich nach der Trennung zwischen Laurent und Beate ab. Es ist eine Chatunterhaltung zwischen Laurent und Fred. Durch die Gegebenheit, dass Fred blind ist sind alle Nachrichten Sprachnachrichten. 

Laurent: „Hi Fred, wollte dir nur sagen, dass das mit dem Mädchen von der Party neulich voll schiefgelaufen ist, und wir keinen Kontakt mehr haben.“

Fred: „Boah, dass klingt echt scheiße, du hast doch letzte Woche noch so von ihr geschwärmt, wie ist das den passiert?“

Laurent: „Ja, das Date lief echt scheiße, sie hat mir nie zugehört und schlecht im küssen war sie auch noch, wir haben ja zusammen gekocht, aber jedes Mal als ich mehr wollte blockte sie ab. Später ging es ihr dann auch noch ganz schlecht und ich musste sie ins Bett tragen.“

Fred: „Ey Mann, vielleicht war sie an dem Abend einfach schlecht gelaunt, du könntest es doch nochmal einen anderen Tag versuchen, aber wie ging denn das Date aus? Du hattest sie doch schon im Bett.“ *Fred lacht laut ins Mikro*

Laurent: „Naja ich dachte mir nur noch ich muss schnell weg, da hab ich mir einfach eine Geschichte ausgedacht, dass ich meine Eltern auf Fogo besuchen muss, weil es denen nicht gut geht. Aber ich glaube sie hat Wind davon bekommen, dass ich sie angelogen habe.“

Fred: „Du bist echt ein Dummkopf, du hättest ihr doch wenigstens eine zweite Chance geben können. Vielleicht wäre sie ja was für ne längere Zeit gewesen, aber das wirst du nun nicht mehr herausfinden, finde ich echt schade Mann.“

Laurent: „Ja hätte schon sein können, ich ärgere mich auch schon die ganze Woche darüber.“

Fred: „Checkst du nicht was, wenn du solche Gefühle noch für sie hast dann versuch doch noch mal bei ihr zu landen, ein Versuch schadet ja nicht.“

Laurent: „Ich weiß nicht, wäre das nicht komisch?“

Fred: „Nein, versuch es am besten nochmal, am besten bist du ab nun an einfach ehrlich zu ihr.“

Laurent: „Na gut, ich ruf sie gleich mal an und spreche nochmal mit ihr.“

Fred: „Na also kommste endlich zur Vernunft.“

Laurent: „Ey danke Mann, was würde ich ohne dich machen.“

Fred: „Kein Thema. Kannst sie, wenn es wieder läuft ja nochmal mit in den Club nehmen, kann ja auch Musik für sie diesmal spielen.“

Laurent: „Joa müssen wir dann sehen, aber wirklich echt fettes Danke für die Hilfe.“

Tagebucheintrag von Laurent

Dies ist ein Tagebucheintrag, welcher von jener Woche handelt, als er sich von Beate trennte

Liebes Tagebuch,
Ich habe lange nichts mehr in dich hineingeschrieben, aber ich dachte mir es wird mal wieder Zeit dafür. Diese Woche war eine besonders harte für mich zuerst habe ich mich am Samstag von Beate getrennt und dann hat mich auch noch ein Bekannter von Beate gesehen, irgendein Schulstreber namens Albert. Aber nun fang ich mal an wie das so mit Beate lief. Wir haben uns auf einer Gartenfeier kennengelernt, ich viel tollpatschiger Weise gerade aus einer Hecke, in welcher ich mein Geschäft verrichtet hatte, und da stand sie auch schon vor mir. Ein schwarz gekleidetes Mädchen, welches einen Joint in der Hand hielt und mich mit roten Augen verdutzt anstarrte. Kurz darauf waren wir in ein Gespräch verwickelt und bemerkten gar nicht, dass einer nach dem anderen die Feier verließ. Von dem Tag an unternahmen wir viel mit einander, zum einen waren wir im Kino und zum anderen waren wir im Club feiern. Nach einiger Zeit waren wir eben in einer lockeren Beziehung. Nun komme ich aber mal zu dieser Woche, ich habe sie am Donnerstag eingeladen, ob wir am Samstag einen gemütlichen Abend machen wollen fragte ich sie und ob ich für sie kochen solle. Sie erwiderte darauf, klar wieso nicht. Am Freitag ging ich dann los und besorgte die Zutaten fürs Essen und bereitete schon einiges vor. Ich freute mich immens auf diesen Abend, weil ich sie zum einen echt gut leiden konnte, aber auch zum anderen hoffte das wir uns etwas näher kommen würden 😉. Doch als ich dann am Samstag bei ihr war kam sie mir schon etwas komisch vor, irgendwie anders als sonst. Der Begrüßungskuss war auch eher schlecht als recht. Dann fingen wir mit dem Essen machen an, doch leider tropfte die Sauce auf mein neues Lacoste Shirt, doch als ich es auszog und oberkörperfrei in der Küche stand sagte sie nur zieh dir ein Wechsel-Shirt an und meine Hoffnungen auf etwas Nähe waren dahin. Beim Essen fanden wir auch keinen Gesprächsfaden und ich erzählte etwas von meiner Familie, doch sie zeigte nur Desinteresse. An dem Abend merkte ich, dass es zwischen uns zwei nichts werden könnte und habe mit einer Notlüge den Abend beendet und den Kontakt abgebrochen.  Im Nachhinein war es zwar keine schöne Art es zu beenden, aber es war nötig. Morgen werde ich nochmal mit Fred drüber quatschen aber ich glaube der sieht es auch so. Zu allem Überfluss hat mich auch noch Irgend so ein Streber namens Albert bei meiner neuen Arbeit gesehen und es Beate gesteckt, so flog auch meine Lüge auf, dass ich nach Fogo gehen müsse, und sie hatte mich daraufhin blockiert. Ich werde vermutlich noch etwas brauchen um über sie hinweg zu sein, aber ich hoffe, wenn du diese Zeilen eines Tages liest, dass alles wieder normal geworden ist und du eine andere gefunden hast

Dein Laurent

Folge 5

Liebes Publikum/liebe Leser*innen, wir freuen uns, Euch auf eine Reise durch die verschiedenen  fünf Sinne mit nehmen zu können. In unserem Stück werden viele verschiedenen Themen wie Freundschaft, Verletzung und Liebe behandelt. Das besonders dabei ist, dass die Schauspieler in eine andere Haut fahren und alle eine sehr besondere und bewegende Geschichte zu erzählen haben. Was Orangen, eine Bäckerei, ein Schwimmbadbesuch und eine Vanillehaut sowie Döner und Zahnstocher zu bedeuten haben und wer welche Geschichte zu erzählen hat, erfahrt Ihr nun in unserem Stück. Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen und beim Entdecken der Sinne.

Wir lernen heute Jasmin und Jule kennen. Die beiden Freunde Karl und Tommy sind beide in Jasmin verliebt, sie hat ein Lungenemphysem und trifft auch Jule, die ihr den Atem nimmt…

Chat zwischen Karl und Tommi

20.2

Karl: Hey Tommi, wie wahr dein Tag so?

Karl: Tommi?

23.2

Karl: Hallo, alles klar mit dir, bitte melde dich!?

30.4

Karl: Tommi, hast du Lust, dich mal wieder zu treffen, habe lang nichts mehr von dir gehört?

Tommi: Entschuldige, dass ich nicht antworte, habe momentan Probleme mit Jasmin.

Karl: Was ist passiert? Wollte sie Schluss machen?

Tommi: Nein, es ist was anderes. Ich glaube, sie ist mit jemand anderem zusammen.

Karl: Weißt du schon, wer das sein könnte?

Tommi: Nein, aber wenn ich ihn finde, dann mach ich in kalt, das schwöre ich dir.

Karl: Oh ok, willst du das nicht überdenken. Vielleicht bildest du es dir nur ein und dort ist gar kein anderer.

Tommi: Ich bin mit ganz sicher Karl, sie ist zu abweisend zu mir und ruft mich nicht mehr an.

Karl: Naja, wie auch immer, hättest du Lust dich mal wieder zu treffen?

Tommi: Lieber nicht, wie gesagt, ist schlecht aber am Geburtstag sehen wir uns ja noch.

Karl: Ok, aber komm auf keine Dummheiten.

12.4

Tommi: Karl, ich wollte das nicht tun.

Tommi: Ich hoffe, du verzeihst mir. Es hätte niemals so weit kommen dürfen.

Tommi: Wir waren Freunde, du und ich, die Besten, wie man so sagt.

SMS vor dem Treffen mit Jule

Lieber Karl,
ich weiß, dass du diese Nachricht nie lesen wirst, so wie auch die ganzen anderen Nachrichten. Ich kann aber einfach nicht damit abschließen, für mich bist du immer noch da…es ist einfach so unrealistisch…das was Tommi gemacht hat. Es tut mir alles so unfassbar doll leid und ich vermisse dich sooo unglaublich, deine Vanillehaut…deinen Zimt-Atem… einfach alles. Mein Leben ist zurzeit ein ziemlich großes Durcheinander. Die Zeit mit dir war einfach schön und jeden Tag bekomme ich größere Schuldgefühle, wenn ich an die Sache mit Tommi und mir denke. Jeden Tag gehe ich zu der Bäckerei in der Hoffnung, du würdest irgendwann dort vor mir stehen und mich aus dem Albtraum aufwecken. Ich habe das Gefühl, dass du immer noch ein Stück bei mir bist und mir von deiner Wolke im Himmel zuguckst. Ganz viel Liebe an dich nach oben Deine Jasmin

Aus Jasmins Tagebuch

Liebes Tagebuch,
was für ein aufregender Tag! Ich wollte einfach nur in die Stadt eine Besorgung machen, einmal zu der Bäckerei gucke, mich ein bisschen ablenken nach all dem, was mit Karl passiert ist und dann so etwas.  Als ich fast vor dem Laden stand und eine Nachricht an Karl schreiben wollte. Ich kann immer noch nicht aufhören damit… Auf einmal wurde mir von einem Mädchen das Handy aus der Hand gerissen. Auf dem ersten Blick dachte ich, sie wäre obdachlos oder so, ich meine warum klaut man sonst ein Handy und ihre Haare…, dann rennt sie einfach los…Ich versuche sofort, ihr hinterher zu rennen. Nur war es ja klar, dass ich keine Chance wegen meines Lungenemphysems habe. Das Mädchen rennt immer weiter und irgendwann bleibt sie einfach ganz provokant stehen, als ob es für sie ein „Katze-Maus-Spiel“ wäre. Für mich war es das auf jeden Fall nicht! Als wird dann an einem Blumenladen ankamen war das Mädchen, welches übrigens Jule heißt, auf einmal ganz merkwürdig. Sie fing Streit mit der Verkäuferin an, weil sie wohl nicht eine einzige Gladiole kaufen konnte. Schon ziemlich merkwürdig. Dann rannte sie einfach weg mit einer Gladiole. Ich bin wohl noch nie an einem Tag so viel gerannt wie heute – wow. Sie ist dann in einen Park gerannt. Sie machte auf mich so einen interessanten und geheimnisvollen Eindruck. Sie saß auf einer Parkbank und als ich mich etwas misstrauisch zu ihr setzte, nahm sie MEIN Handy aus der Tasche und begann einfach den Chat von Karl und mir zu lesen, – eigentlich mehr die vielen Nachrichten, die ich ihm geschickt habe. Ach Karl. Dann stellte sie mir so ganz komische Fragen über ihn. Es verletzt mich echt sehr und ich bin im Moment einfach noch nicht bereit, über Karl und mich, über uns zu reden. Doch mit ihr war es irgendwie anders. Es war mir ein Vergnügen mit Jule zu sprechen. Wobei ich mich die ganze Zeit an die Vanillehaut und den Zimt-Atem von Karl erinnern musste… Wir unterhielten uns echt lange, sie gibt mir mein Handy zurück und ich erzählte ihr alles von Tommi und Karl. Irgendwann werden wir kurz abgelenkt von einem Mädchen, was mit Jule redet. Es stellt sich heraus, dass es angeblich ihre Schwester sei. Ich weiß aber echt nicht, ob ich ihr die Story, welche sie mir darauf hin erzählt hat, abkaufen kann. Sie scheint aber in manchen Dingen echt verrückt zu sein. Vielleicht macht das sie so interessant. Vielleicht bin ich ihr deswegen hinterhergerannt. Daraufhin fängt sie an zu rauchen, echt abgedreht in unserem Alter. Anschließend steckt sie mein Spray einfach ein. Wieso klaut sie alles von mir? Bei längerer Betrachtung finde ich Jule wenn ich ehrlich bin echt hübsch. Sie hat zwar einen eher außergewöhnlicheren Stil, aber der hat was. Mit ihren verschiedenen Haarlängen und Haarfarben und den Naben. Sie ist nicht dumm und hatte eine echt schlimme Zeit hinter sich. Sie wirkt für mich wie ein Diamant, versteckt unter ihrer Kleidung und Frisur. Irgendwann gehen wir zu einem Dönerladen und ja, da passiert dann so einiges. Als wir dort ankommen habe ich schon ein sehr merkwürdiges Gefühl und das kam nicht vom Hunger. Es war, als ob zwischen uns auf einmal eine gewisse Spannung wäre. Aber es war ein schönes Gefühl. Auch wenn Jule echt sehr kalt ist, erzählte sie mir, dass sie mich ziemlich schön findet. Auf einmal nimmt Jule Zahnstocher und sticht sie mir in die Hand. Es ist ein seltsames Gefühl, aber ich schreie nicht. Dann halten unsere Hände sich fest und dann küssen wir uns. Es hat sich gut angefühlt, anders als bei Tommi oder Karl, irgendwie echter. Dann haben wir uns noch länger in die Augen geguckt und dann musste ich leider auch schon nach Hause. Tja und nun sitze ich hier und schreibe das alles auf. Es kommt mir einfach alles so unreal vor, aber auch total schön. Ich bin gespannt, ob ich Jule je irgendwann wiedersehen werde. Das Gefühl war echt unbeschreiblich schön, auch wenn es plötzlich kommt, kann es sein, dass ich mich in sie und ihre Art verliebt habe. Auf dem Weg nach Hause konnte ich mir mein Grinsen nicht verkneifen. Ich hatte das Gefühl, die Welt umarmen zu müssen. So glücklich war ich lange nicht mehr….

Tagebucheintrag von Jule

25.05.2020 

Liebes Tagebuch,
ich habe das Gefühl ich bin am ertrinken, am ersticken. Ich kriege meine Gedanken nicht geordnet. Alles schreit in mir und ist laut. Alles ist einfach zu viel. Diese Woche, war keine gute Woche. Schlimmer als letzte und noch schlimmer als die davor. Es fing an, als ich am Dienstag Morgen aufgewacht bin. Von meinen drei Stunden Schlaf war ich kaum erholt. Ich hatte wieder diese Albträume. Diese Träume, die mich an zu Hause erinnern. Ich will am Liebsten gar nicht weiter darüber nach denken. Im Bad habe ich mich geduscht und mir die Haare gewaschen. Beim Frühstück habe ich keinen Bissen runter bekommen. Keiner hat gefragt was los ist. Wer sollte auch fragen? Ist ja nicht so als ob ich besonders viele Freunde hier hätte. Ist ja nicht so, dass ich irgendwelche Freunde hätte. Ich war also nur kurz beim Frühstück und bin dann noch einmal nach oben gegangen. Ins Bad, Hände waschen. Während sich die anderen fertig für die Schule machten holte ich meinen Rucksack und machte mich schon mal auf dem Weg in die Telefonzentrale. Mit der U-Bahn wäre es eigentlich schneller, aber ich laufe die 5 Stationen lieber zu Fuß. Weißt du wie viele Bakterien da rumschwirren? Und ich laufe gerne. Schnell und über lange Strecken. Dann kriegen die Gedanken mich nicht. Ich kam pünktlich an. Für ein paar Stunden konnten mich die Stimmen der Anrufer von meinen eigenen in mir ablenken. Nach der Arbeit war ich im Park unterwegs. Abends bin ich wieder zurück zum Heim gelaufen. Wie ich diesen Ort hasse! Ich kam im Dunkeln an. Die anderen machten sich bettfertig. Ich schlich schon einmal ins Zimmer und tat so als würde ich schlafen. Nachdem auch endlich das letzte Mädchen in ihrem Bett lag und schlief, bin ich wieder leise aufgestanden und ging vorsichtig ins Badezimmer. Ich drehte den Hahn der Badewanne bis auf die heißeste Stufe und ließ das Wasser leise in die Wanne einlaufen. Dann bin ich aus meiner Kleidung geschlüpft und habe mich vor den Spiegel gestellt. Mir gegenüber stand mein schlaksiger Körper. Die Arme übersäht mit frischen Wunden, weiter oben alte Narben. Narben die noch nicht geheilt waren und frisch genug, um mich an zu Hause zu erinnern. Da kamen wieder die Bilder in meinem Kopf. Alles fing an sich zu drehen. Meine Schläfen fingen an zu pochen. Das alles war viel zu viel, ich war viel zu viel. Ich fiel auf die Knie. Ich wollte einfach nur Stille. Da kam mir ein Gedanke. Panisch riss ich den Medizinschrank auf. Ich schmiss ein Mittel nach dem anderen heraus, bis ich endlich in der Hand hielt was ich wollte. Maikki meinte später ich hatte geschrien, aber daran kann ich mich schon gar nicht mehr erinnern. Schnell stieg ich in die Badewanne. Lautes Klopfen von der Tür. Die Mädchen riefen ob ich da drinnen sei. Ich setzte das Fläschchen an die Lippen und schluckte so viele Pillen, wie in meinen Mund passen. Ich zählte 12 Stück. Danach schloss ich die Augen und tauchte meinen Kopf unter. Angenehme Stille. Um mich herum nichts als Stille. Niemand konnte mich hier erreichen. Ich spürte wie meine Haut unter dem kochend heißen Wasser zu schrumpeln begann und wie ich langsam immer müder wurde und die Gedanken in meinem Kopf immer weniger und immer weiter weg schienen. Als ich gerade in meinen Dornröschenschlaf fallen wollte, wurde mein Körper grob aus dem Wasser gerissen und ich tauchte ein in die Kälte der Luft. Ich erinnere mich noch wie ich wie ein Baby auf dem Arm in einen Krankenwagen getragen und dann ins Krankenhaus gefahren wurde. Danach schwarz. Eine Krankenschwester erzählte mir ich solle 17 Stunden geschlafen haben. Man stellte mir so unendlich viele Fragen. Ob ich Selbstmordgedanken hätte. Woher die vielen Narben stammen würden. Ob meine Eltern mir Gewalt angetan hätten. Die Stimmen waren zu laut, alles war viel zu viel. Ich antwortete meist halbherzig. Zurzeit bin immer noch auf der Intensivstation. Heute ist Tag 8. Ich liege in meinem kleinen Bett. Es gibt keinen Fernseher und neben dem Bett steht nur ein Tisch mit einer einzelnen Gladiole darin. Ich teilte mir dieses Zimmer mit einem Mädchen Namens Natascha. Das ist das Einzige was ich über sie weiß. Sie spricht eigentlich nicht. Aber sie ist eine gute Zuhörerin. In einer Nacht hatte ich wieder Albträume gehabt. Da erlaubte sie mir, mich zu ihr ins Bett zu kuscheln. Das Bett war schmal, aber wenn man sich auf die Seite dreht, passen unsere Körper genau nebeneinander. Und dann erzählte ich ihr alles. Und sie hörte zu, bis sie irgendwann einschlief. Dann lauschte ich ihrem Atem und guckte mir ihr Gesicht an. Sie hat so schöne Lippen. Einmal war ich kurz versucht sie zu küssen. Aber dann beschloss ich, dass wir Schwestern sind.  


Deine Jule

Aus Karls Tagebuch

14.3.2020

Liebes Tagebuch,
heute ist Samstag. Wir haben schönes Wetter und ich war heute früh laufen. Tommi hat mir immer noch nicht geantwortet. Ich habe schon öfters versucht, ihn anzurufen, aber er antwortet nicht. Zum Mittag gab es Fleisch vom Grill, es hat gut geschmeckt. Später fahre ich noch zu Jasmin, wir wollten uns treffen und zusammen Abend essen. Ich will gar nicht wissen was passiert, wenn Tommi das herausfindet. Vielleicht weiß er es schon und antwortet mir deshalb nicht mehr. Na ja, wir sind Freunde und ich denke, so was hätte er nicht für sich behalten. Kann ich überhaupt noch behaupten, sein Freund zu sein? Ich habe ihn verraten und ich habe es auch noch nicht geschafft es ihm zu sagen. Das Treffen mit Jasmin lief gut und hat Spaß gemacht, ich habe sie gefragt, ob wir es Tommi nicht langsam sagen sollten, dass etwas zwischen uns ist, aber sie meinte nur, dass wir das nicht bräuchten. Ich weiß nicht wie sie damit klar kommt mit dem besten Freund des Freundes auszugehen, ob sie nicht auch so ein schlechtes Gefühl hat wie ich. Immer wenn ich sie ansehe, muss ich an Tommi denken und was er gerade macht, ob er auch an mich denkt oder ob er, dass alles schon weiß. Geschlafen habe ich wieder bei mir zuhause. Ich wollte Tommi anrufen und ihm alles erzählen, ihm sagen, dass es mir leidtut, aber ich habe es nicht gemacht. Die ganze Nacht lag ich wach im Bett und habe darüber nachgedacht. Ich denke jedoch, dass ich nie den Mut dazu haben werde. Ich hoffe, dass sich in der Zukunft alles klärt und dass sich die Probleme auflösen. Außerdem hoffe ich, dass so etwas nie mehr passiert. Ich hätte es nie machen dürfen. Ich hätte mich nie in Jasmin verlieben dürfen, dann wäre diese ganze Scheiße nie passiert. Na ja, ich hoffe, morgen wird ein besserer Tag und vielleicht habe ich dann ja den Mut es ihm zu sagen.

Aus Tommys Tagebuch

12. August

Liebes Tagebuch,
heute hatten Karl und ich Geburtstag. Es war ein Geburtstag, den ich nie wieder vergessen werde und ich wünschte ich könnte alles zurückdrehen umdrehen die Zeit zurück als alles noch normal war und Karl neben mir stand ich ihn anfassen konnte. Aber alles von Anfang an. Wenn dieses Buch irgendjemand in die Hände bekommt dann bin ich geliefert und mein Leben ist erstrecht vorbei. Doch ich muss es aufschreiben alles was heute passiert ist. Doch fang ich von vorne an. Heute Morgen bin ich aufgewacht. Mein Vater, der sich sonst eigentlich gar nicht für mich interessiert, stand vor mir in meinem Zimmer. Ich war am Anfang etwas erschrocken, habe mich aber auch darüber gefreut. Den restlichen Vormittag habe ich dann mit meinem Vater verbracht. Wir haben Spiele gespielt und so viel gelacht wie die ganzen letzten Jahre nicht mehr. Vielleicht ist das was Positives an so einem schlimmen Tag, der Start einer guten Vater-Sohn Beziehung. Den Nachmittag wollte ich allein sein in meinem Zimmer. Ich musste die ganze Zeit an Jasmin denken, an sie und Karl. Ich habe dann beschlossen noch einmal zu Jasmin zu gehen. Ich wollte nur noch einmal mit ihr reden über alles was passiert ist die letzten Tage, Wochen und Monate. Doch als ich um 20 Uhr vor ihrem Haus wartete, war sie nicht da. Doch ich bin nicht gegangen noch nicht. Ich wollte warten vor ihrem Haus bis sie kommt. Als sie dann kam, war es zwanzig vor zwölf. Sie hat mich schon vom weitem erkannt. Eigentlich wollte sie auch nicht mit mir reden, doch ich bestand drauf. Ich habe mich extra in die Tür gestellt, damit sie nicht an mir vorbeikam. Dann habe ich mich bei ihr entschuldigt für die Eifersucht und das Stalking die letzten Monate. Doch sie hat es nicht interessiert. Ich wollte ihr eigentlich ein Messer geben und sagen, wenn ich dir je wieder zu nahekomme, dann schneid mir die Kehle durch. Doch ich habe es nicht gemacht. Ich habe Karl vermisst plötzlich. Bevor sie irgendwas antworten konnte, bin ich zu Karl in die Backerei gelaufen. Wir wollten Geburtstag feiern wie all die Jahre davor. Er hatte nicht mehr damit gerechnet, dass ich komme. Er hatte auch schon zwei Stücken Kuchen gegessen. Er hat sich sehr gefreut, dass ich gekommen bin, ich habe mich nicht bewegt. Ich habe alles über mich ergehen lassen. Plötzlich ohne dass ich es bemerkt habe, hatte ich ein Stück Kuchen in der Hand. Ich habe es fallengelassen und in meinem Rucksack gewühlt. Er dachte bestimmt, ich hätte ein Geschenk für ihn. Doch das hatte er nicht verdient. Ich habe das Messer genommen und ihm die Kehle aufgeschnitten. Im ersten Moment hat es sich gut angefühlt. Ich habe mir gedacht, er hat es verdient nach al dem, was er mir angetan hat. Doch als ich ihn da hab liegen sehn so regungslos mitten in dem See aus Blut, ist mir eingefallen, wenn man erfährt, dass ich es getan habe sitze ich im Gefängnis. Ich musste nicht lange überlegen. Ich wusste sofort, was zu tun war. Ich musste es wie einen Einbruch darstellen. Das ganze Geld aus der Kasse habe ich ihm in die Tasche gesteckt, dann die Polizei gerufen. Ich sagte, ich hätte ihn nicht erkannt. Es sei so dunkel gewesen. Ich habe nur erkannt, wie jemand das Geld aus der Kasse nimmt. Die Polizei hat mich mit der Befragung in Ruhe gelassen. Sie meinte, ich stehe noch unter Schock. Später habe ich dann geweint, keiner konnte mich trösten. Ich habe das alles nicht gewollt. Ich habe an diesem Abend alles verloren Jasmin, aber noch schlimmer Karl. Karl wir haben alles zusammen gemacht und jetzt ist er weg. Ich war schuld. Ich habe ihn umgebracht und das nur wegen einem Mädchen. Wir waren aber doch Freunde die besten wie man so sagt. 

Theater Folge 3

„Auge Nase Haut Ohr Zunge – ein sinnliches Stück über Freundschaft, Verletzungen und Liebe“ / 

es spielt und schreibt der WPK Theater Jg 11/Leitung Corinna Honold

 Worum geht’s?

10 Teenager, 5 Sinne, 5 außergewöhnliche Liebesgeschichten. Sehen, Riechen, Fühlen, Hören, Schmecken: All diese Sinne führen zu Beziehungen unter extremen Bedingungen. Jugendliche, die nicht unterschiedlicher sein könnten, kommen sich langsam näher.

Fred kennt Phoebe nur vom Hören sagen. Auch wenn er vor ihr steht, könnte er sie nicht beschreiben: sie ist  unbeschreibbar für ihn. Tommi und Karl sind von klein auf beste Freunde, doch Jasmin treibt ein Keil zwischen die beiden ohne dass sie davon weiß. Jule experimentiert gerne herum und stellt Jasmin vor neue Herausforderungen, die sie atemlos lassen. Albert, der Schulsprecher, erzählt Natascha alles, doch kann oder will sie ihm nicht zuhören. Laurent versucht Beate mit seinen Kochkünsten zu beeindrucken, doch dann verschwindet er plötzlich aus ihrem Sichtfeld.

Wir haben in den letzten Woche Albert kennengelernt, den Schulsprecher, der sich in Natascha verliebt hat. Phöbe und Fred, sie haben sich auf einer Gartenparty kennen gelernt und wollen sich wiedersehen, aber das ist gar nicht so einfach.  Heute lernen wir Tommi und Karl kennen, zwei Freunde. Sie haben am gleichen Tag Geburtstag und sind leider auch ins gleiche Mädchen verliebt….

Aus Karls Tagebuch

Liebes Tagebuch, heute ist Samstag. Wir haben schönes Wetter und ich war heute früh laufen. Tommi hat mir immer noch nicht geantwortet. Ich habe schon öfters versucht, ihn anzurufen, aber er antwortet nicht. Zum Mittag gab es Fleisch vom Grill, es hat gut geschmeckt. Später fahre ich noch zu Jasmin, wir wollten uns treffen und zusammen Abend essen. Ich will gar nicht wissen was passiert, wenn Tommi das herausfindet. Vielleicht weiß er es schon und antwortet mir deshalb nicht mehr. Na ja, wir sind Freunde und ich denke, so was hätte er nicht für sich behalten. Kann ich überhaupt noch behaupten, sein Freund zu sein? Ich habe ihn verraten und ich habe es auch noch nicht geschafft es ihm zu sagen. Das Treffen mit Jasmin lief gut und hat Spaß gemacht, ich habe sie gefragt, ob wir es Tommi nicht langsam sagen sollten, dass etwas zwischen uns ist, aber sie meinte nur, dass wir das nicht bräuchten. Ich weiß nicht wie sie damit klar kommt mit dem besten Freund des Freundes auszugehen, ob sie nicht auch so ein schlechtes Gefühl hat wie ich. Immer wenn ich sie ansehe, muss ich an Tommi denken und was er gerade macht, ob er auch an mich denkt oder ob er, dass alles schon weiß. Geschlafen habe ich wieder bei mir zuhause. Ich wollte Tommi anrufen und ihm alles erzählen, ihm sagen, dass es mir leidtut, aber ich habe es nicht gemacht. Die ganze Nacht lag ich wach im Bett und habe darüber nachgedacht. Ich denke jedoch, dass ich nie den Mut dazu haben werde. Ich hoffe, dass sich in der Zukunft alles klärt und dass sich die Probleme auflösen. Außerdem hoffe ich, dass so etwas nie mehr passiert. Ich hätte es nie machen dürfen. Ich hätte mich nie in Jasmin verlieben dürfen, dann wäre diese ganze Scheiße nie passiert. Na ja, ich hoffe, morgen wird ein besserer Tag und vielleicht habe ich dann ja den Mut es ihm zu sagen.

Chat zwischen den Freunden

Tommi: Karl 

Karl: yo

Tommi: Sag mal hattest du das schon einmal, wenn du einfach die Augen schließt und jemanden so klar und deutlich vor dir siehst, als ob er wirklich vor dir stehen würde

Karl: Hast du gekifft….?

Tommi: Witzig, nein, im Ernst. 

Karl: Puh ich muss überlegen. Kannst du dich noch an die eine aus dem letzten Sommer mit dem Blumenoberteil erinnern?

Tommi: Wie könnt ich die vergessen…

Karl: Ich war damals kurz davor, weißt du wie ich mein mich mit ihr ins Zimmer zu verdrücken und auf einmal kam dieser Stier von Vater und ich bin um mein Leben gerannt haha.  Aber wie kommst du überhaupt darauf?

Tommi: Es ist wegen Jasmin.

Karl: Ah ja, wer auch sonst.

Tommi: Wir sind einfach für einander geschaffen, für immer.

Karl: Sachte mein lieber, du weißt nicht was dir entgeht da draußen, wenn du dich für immer mit einer einlässt. Du Spinner haha. 

Tommi: Ach was verstehst du schon davon, die Richtige zu finden und nicht nur für ein paar Male Spaß haben.

Karl: Hey, noch, ist niemand an Spaß gestorben. 

Tommi: Wie auch immer. Da ist dieser eine Typ, der ihr immer hinterherschaut. Kleiner arroganter Schnösel aus der Parallel. 

Karl: Du meinst Anton.

Tommi: Ja, Manchmal stelle ich mir vor sein Gesicht in Butter zu tauchen und ihn einfach mit den anderen Schrippen in den Backofen zu werfen.

Karl: Haha du hast echt ein Knacks. Naja aber er ist wirklich nervig. Wie sieht’s aus mit Treffen nachher 

Tommi: Sorry. Treffe mich mit Jasmin. Ein anderes Mal .

Augen, Nase, Haut, Ohren, Zunge. Körper und Seele. Unsinn, sinnvoll, sinnfrei. Kann ein Blinder besser sehen? Was hört eine Stumme? Was geht ihr durch den Kopf? Was sind die Gerüche deiner Jugend? Was fühlst du? Schmeckt Liebe süß oder bitter?

Lesen Sie nächste Woche weiter in Folge 4!

Folge 2: 

 „Auge Nase Haut Ohr Zunge” – ein sinnliches Stück über Freundschaft, Verletzungen und Liebe“ / es spielt und schreibt der WPK Theater Jg 11/Leitung Corinna Honold

Worum geht’s?

10 Teenager, 5 Sinne, 5 außergewöhnliche Liebesgeschichten. Sehen, Riechen, Fühlen, Hören, Schmecken: All diese Sinne führen zu Beziehungen unter extremen Bedingungen. Jugendliche, die nicht unterschiedlicher sein könnten, kommen sich langsam näher.

Fred kennt Phoebe nur vom Hören sagen. Auch wenn er vor ihr steht, könnte er sie nicht beschreiben: sie ist  unbeschreibbar für ihn. Tommi und Karl sind von klein auf beste Freunde, doch Jasmin treibt ein Keil zwischen die beiden ohne dass sie davon weiß. Jule experimentiert gerne herum und stellt Jasmin vor neue Herausforderungen, die sie atemlos lassen. Albert, der Schulsprecher, erzählt Natascha alles, doch kann oder will sie ihm nicht zuhören. Laurent versucht Beate mit seinen Kochkünsten zu beeindrucken, doch dann verschwindet er plötzlich aus ihrem Sichtfeld. 

Wir haben in der letzten Woche Albert kennengelernt, den Schulsprecher, der sich in Natascha verliebt hat. 

Heute lernen wir ein neues Paar aus dem Stück kennen.: Phöbe und Fred, sie haben sich auf einer Gartenparty kennen gelernt und wollen sich wiedersehen, aber das ist gar nicht so einfach.  

Tagebucheintrag Phöbes nach Tommy Geburtstagsparty 

Liebes Tagebuch, 

Heute ist der 10.04.2020. Wow was ein Tag. Dieser gesamte Tag, Naja eigentlich die gesamten letzten zwei Wochen haben sich nur um die Geburtstagsfeier von Tommy gedreht. Heute war es endlich so weit. Aber lass mich von vorne beginnen
. Ich bin heute Morgen aufgewacht, wahrscheinlich mit dem größten Strahlen auf den Lippen überhaupt. Ich bin ins Badezimmer gegangen und hab mich frisch gemacht, Gesicht gewaschen, Zähne geputzt. Sowas halt. Nach dem Frühstück mit meinem Eltern hab ich mich wieder in mein Zimmer verkrochen und ein Buch gelesen „Stolz und Vorurteil“ und danach hab ich meine Serie weitergeschaut .
Um den Kopf frei zu kriegen ging ich eine Runde spazieren. Frische Luft tut immer gut. Es war nur eine kleine Runde durch die Nachbarschaft zu der Pferdeweide um die Ecke. Auf dem Rückweg traf ich Albert. Ein Junge aus der Schule, er ist sehr nett und super engagiert. Er ist in eintausend AGs. Na ja ich grüßte ihn nur kurz und er mich auch. Das war’s. SO gut kannten wir uns eben auch nicht. Ich hatte auch kein großes Interesse daran dies zu ändern. Zurück zu Hause half ich meiner Mum beim. Um 18 Uhr machte ich mich langsam fertig. Ich fing mit dem Outfit an. Es musste natürlich süß sein, aber auch nicht zu süß. Am Ende hab ich mich dann für eine weiße Hose und ein rotes Top entschieden, dass ich letztens erst gekauft hatte. Das Make-up hielt ich dezent. Ich bin ja eher so der natürliche Typ. Als ich ganz fertig war, sah ich mich noch einmal im Spiegel an und fand mich wirklich hübsch. Beate hat schon an der Bushaltestelle gewartet als ich gekommen bin. Ich hatte ein wenig Schmetterlinge im Bauch, als wir auf Tommys Haustür zugingen , und als er die Tür öffnete, machte mein Herz einen ganz kleine Satz.
Na ja auf jeden Fall haben wir uns auch unterhalten und er hat mir sogar was zu essen gebracht. Er hat sich wirklich mit mir beschäftigt. Es wirkte auch gar nicht gezwungen, sondern ganz natürlich.
 Doch in diesem einem Moment hätte es anders sein sollen. Es war irgendwie komisch. Er hat nach meiner Hand gegriffen und wollte mich jemandem vorstellen.
Fred, er wollte mir Fred vorstellen, das ist sein Cousin.
Sein Griff war zu lasch und das Kribbeln war nicht mehr da. Es war als hätte seine Berührung alles zerstört. Jedes Gefühl zunichtegemacht. Waren da überhaupt jemals richtige Gefühle, wenn es so schnell vorbei war? Na ja , liebesTagebuch, das kannst du mir auch nicht beantworten.
Tommys Cousin dagegen hat etwas in mir ausgelöst, ich kann nicht sagen was es ist. Ich grübel immer noch. Er war irgendwie komisch zu mir, keine Ahnung. Aber irgendwie gefällt er mir. Morgen steigt eine Party und er hat mich gefragt, ob ich komme…ich meinte nein, aber eigentlich meinte ich ja. Es klingt so verrückt, aber da ist sowas an ihm was ich unglaublich interessant finde, und ich meine damit nicht das blind sein. Fred ist nämlich blind musst du wissen. Ich weiß noch nicht wie ich damit umgehen soll, irgendwie ist es schwierig. Ich bin schon gespannt auf morgen.
Und sonst ist nicht viel passiert auf der Party, ich hab ein wenig getan, noch was gegessen, was getrunken. Allerdings hab ich nicht viel getrunken, ich mag es nicht die Kontrolle über meinen Körper zu verlieren. 

Irgendwann bin ich dann nach Hause, und jetzt liege ich hier in meinem Bett und schreibe das. Tschüss, Phöbe


PS: Ich werde dir von der Party morgen berichten 

Chat zwischen Fred= blau und Phoebe=grün

Theater Folge 1

„Auge Nase Haut Ohr Zunge – ein sinnliches Stück über Freundschaft, Verletzungen und Liebe“ / 

es spielt und schreibt der WPK Theater Jg 11/Leitung Corinna Honold

 Worum geht’s?

10 Teenager, 5 Sinne, 5 außergewöhnliche Liebesgeschichten. Sehen, Riechen, Fühlen, Hören, Schmecken: All diese Sinne führen zu Beziehungen unter extremen Bedingungen. Jugendliche, die nicht unterschiedlicher sein könnten, kommen sich langsam näher.

Fred kennt Phoebe nur vom Hören sagen. Auch wenn er vor ihr steht, könnte er sie nicht beschreiben: sie ist  unbeschreibbar für ihn. Tommi und Karl sind von klein auf beste Freunde, doch Jasmin treibt ein Keil zwischen die beiden ohne dass sie davon weiß. Jule experimentiert gerne herum und stellt Jasmin vor neue Herausforderungen, die sie atemlos lassen. Albert, der Schulsprecher, erzählt Natascha alles, doch kann oder will sie ihm nicht zuhören. Laurent versucht Beate mit seinen Kochkünsten zu beeindrucken, doch dann verschwindet er plötzlich aus ihrem Sichtfeld. 

Dieses Stück thematisiert spezielle Aspekte wie Blindheit, Hörschäden und Selbstverletzung. 

Von Anpassung über Fehlentscheidungen bis zu Verrat und schlimmeren Taten ist alles dabei. 

Welche Beziehungen verlaufen glücklich und welche enden in einer Katastrophe? 

Es geht einem unter die Haut, lässt Sie tief durchatmen und öffnet vielen die Augen. 

Lassen Sie uns jetzt ein Blick in das Leben und Lieben von Jugendlichen werfen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und lassen Sie Ihren Sinnen freien Lauf.

(Text von: Phil, Paula, Immo)

Aufgabe: Schreibe eine neue Szene für unser Stück.

Szene OHR mit  Albert/Natascha

Albert hat Natascha ein paar Tage nach ihrem 1. Treffen in der Cafeteria zu sich nach Hause eingeladen. Seine Eltern sind nicht da und sie wollen einen Film schauen. Albert hat Pizza bestellt. Natascha steht vor seiner Haustür. (Rrring Rrring) Albert öffnet die Tür. Das frisch verliebte Pärchen fällt sich in die Arme. Sie küssen sich.

Albert (noch immer benebelt vom Kuss)

Geht es dir wieder besser Natascha? Ich meine wegen dem Fieber.

Natascha

Ach das! Das geht schon wieder. Ist bei mir nichts Ungewöhnliches. An einigen Tagen kommen mir diese Symptome sogar ganz gelegen. Du weißt schon keine Schule und so.

Albert (nachdenklich) 

Vielleicht sollte Sie sich mal untersuchen lassen.

Natascha (redet nach einer kurzen Pause weiter. Wird während sie spricht immer wütender)

Schule, Schule, scheiß Schule! Alle schreien rum in den Pausen. Es ist viel zu laut und die Lehrer, diese verdammten Lehrer. Sie denken ich versteh nicht, was sie sagen. Wenn ich versuche die Geräusche auszublenden und anfange zu summen, dann ignorieren sie mich einfach. Damit hätte ich ja kein Problem. Aber sie berufen dann regelmäßige Elterngespräche ein. Sie denken ich bin verrückt und wollen mich wieder in die Nervenklinik stecken. Scheiß Lehrer, scheiß Schule.

Albert (versucht sie zu beruhigen )

Du bist nicht verrückt!

Natascha (weiterhin wütend)

Das sagst du doch nur um mich zu besänftigen.

Albert 

Nein!

Natascha 

Na klar!

Albert 

Nein! Echt nicht! Ich mag dein Summen!

Natascha verlegen

Danke!

Albert (küsst sie)

Lass mich korrigieren. Ich liebe dein Summen. Ich liebe alles an dir. Natascha …

Natascha( beginnt zu erröten)

Ja Albert?

Albert 

Natascha ich liebe dich!

Natascha

Ich liebe dich auch Albert!( Küsst ihn)

(Rrring rrring. Der Pizzalieferant steht vor der Tür. Albert nimmt die Pizza entgegen und bezahlt. Nach dem Essen ergreift Albert das Wort.)

Albert

Um nochmal das Thema von vorhin aufzugreifen: Bezüglich deiner schulischen Leistung …

Natascha( unterbricht ihn aggressiv) 

Was willst du den jetzt von mir!

Albert ruhig

Ich will dir nur helfen. Du musst dieses Jahr dein Abschluss schaffen.

Natascha 

Ach komm. Du hast mir nicht zu sagen, was ich zu tun habe. Aber vielleicht kannst du mir wirklich helfen. Als Nachhilfe meine ich.

Albert( überrascht von ihrem plötzlichen Sinneswandel) 

In Ordnung! Wo hast du momentan denn die meisten Schwierigkeiten?….

Tagebucheintrag von Albert

12.4.2020

Liebes Tagebuch,

heute war Natascha bei mir. Natascha, das schönste Mädchen der Welt. Wir haben Pizza gegessen. Sie hatte Salami und ich Hawaii. Eigentlich ist Salami meine Lieblingspizza, aber sie mag keine Ananas. Was man nicht alles für die Liebe tut. Anschließend haben wir „The Green Mile“ geguckt. Eine sehr gute Literaturverfilmung aus dem Jahr 1999. Sehr gut, aber auch sehr traurig. Das bedeutet viele Tränen, viele tröstende Worte und Küsse. Genau der richtige Film für uns. Jetzt will sie, dass ich ihr Nachhilfe gebe. In Mathe und in Physik. Tendenziell helfe ich ja gerne, aber das ist etwas anderes. Sie ist auf dem schulischen Stand einer Sechsklässlerin. Weiß nicht was eine proportionale Zuordnung ist und verlangt, dass ich ihr die Umformung in die Scheitelpunkts Form und Nullstellenberechnung näher erkläre. Wenn ich dieses Projekt durchziehen will, muss ich bei den Grundlagen anfangen. Eins steht fest. Das wird sehr, sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Ich werde die Treffen der Schach AG reduzieren müssen. Nein, das kommt nicht in Frage. Ich habe gerade damit begonnen die Bird-Eröffnung zu erklären und Jakob hat erst letzte Woche 2000 Elo erreicht. Das kann ich den Jungs in dieser Phase einfach nicht antun. Mein freiwilliges Engagement kann ich auch nicht verringern. Das wäre einfach nicht fair gegenüber den Hilfsbedürftigen. Dann bleibt nur noch mein freier Donnerstag. Mein so geschätzter freier Donnerstag. Moment mal: Was ist mit dem Wochenende? Nein, an den Wochenenden werde ich zwar Zeit mit Natascha verbringen, aber niemals zum Lernen. Am Wochenende werden wir Filme gucken und abhängen. Ohne Stress und erst recht ohne Schule. Vielleicht könnte ich nach Unterstützung fragen. Eventuell könnte ich mir die Nachhilfe aufteilen. Eine Woche lernt sie bei mir und die nächste bei einem oder einer Anderen. Aber bei wem? Wer würde so etwas freiwillig machen? Ich muss sofort an Karl denken. Wir haben uns früher so gut verstanden. Er hätte mir bzw. Natascha sofort geholfen. Doch seit dem er mehr und mehr Zeit mit diesem Tommy verbracht hatte, veränderte er sich. Jetzt ist Karl tot. Ich wette dieser Tommy hat irgendetwas damit zu tun. Ich bin mir tot sicher. Karl entschuldige das Wortspiel. Tommy, der Typ der mich schon in der Vorschule gemobbt hat. In der dritten Klasse bin ich mindestens einmal die Woche weinend nach Hause gekommen. Jeden Monat brauchte ich eine neue Brille. Alles wegen Tommy. Nichts im Kopf, aber ein großes Maul. Nur weil er stärker ist als manch ein anderer. Heute geh ich diesem Typ aus dem Weg. Aber bleiben wir bei den wichtigen Dingen. Ich suche einen „Nachhilfelehrer“ für Natascha. Von den Mädchen, die ich kenne, hält sie glaube ich nichts. Und ehrlich gesagt halte ich auch nichts von denen. Jasmin, Beate, Phöbe und die anderen, die sich nur um ihr Aussehen sorgen. Außer Jule , mit der versteht Natascha sich gut. Aber die hat ganz andere Probleme als Nachhilfeunterricht. Sie wär auch gar nicht dazu in der Lage qualitative Unterstützung zu bieten. Schlimmstenfalls bringt sie meinem Mädchen noch solche Verletzungsscheiße näher. Nein, so eine lass ich nicht mehr mit meiner Natascha allein. Dann wär da noch Laurent. Netter Typ. Ihn könnte ich fragen. Wir nehmen uns immer gerne kleine Gefallen ab. Aber von dem lässt sie sich denke ich nichts sagen. Sie wirkte schon in der Cafeteria so genervt, weil er anwesend war. Zu guter Letzt ist da noch Fred. Fred ist der optimale Mann dafür. Er hilft ohne zu zögern und er war in meinen schwierigen Zeiten der einzige der sich mit mir unterhalten wollte. Aber Mist: er ist ja blind. Das vergesse ich ständig, da man es ihm nicht ansieht. Damit fällt er auch weg für die Nachhilfe. Mir fällt gerade auf, dass Natascha ja schließlich mich gefragt. Dann sollte ich ihr auch helfen. Und nur ich. Ich bekomme das schon irgendwie hin.

(Text von Phil)

Nächste Folge erscheint in der nächsten Woche, dann lernen wir die anderen Figuren aus dem Stück kennen.